Bei dem Beitrag über Konditionierung und Behaviorismus stand im Vordergrund, wie Lernen mit dem Blick auf das Verhalten aussieht und wie dies untersucht werden kann. Eine andere Methode, etwas über Lernen zu erfahren, ist der Blick in den Kopf.
Vom Behaviorismus auf die Kognition gesehen, stellt sich die Frage, was im Kopf der Maus während der Konditionierung passiert, welche Veränderungen dort im Gehirn vor sich gehen, dass die Maus ihr Verhalten anpasst.
Ihren Ursprung hat die Kognition in der Unvollkommenheit des Behaviorismus, denn mit ihm lassen sich komplexe Funktionen wie Sprache nicht untersuchen. Die technischen und mathematischen Entwicklungen gaben ihr Scherflein hinzu, um diese Perspektive entstehen zu lassen. Der Kognition liegt die Anschauung zu Grunde, dass Menschen und Maschinen viel gemeinsam habe, abseits der großen Unterschiede. So liegt der Kern der Verbindung in der Informationsverarbeitung von System Mensch und System Computer.
Der große Unterschied zwischen der Neuropsychologie und der Kognitionspsychologen liegt in der Art und Weise. Kognitionspsychologen schauen nicht so sehr auf die biologischen Zusammenhänge, sondern versuchen, die Prozesse im Gehirn eher mit mathematischen Funktionen und technischen Begriffen zu erklären und stellen auch gern immer wieder den Zusammenhang zwischen PC und Gehirn her.
Kognitionspsychologen arbeiten auf der Grundlage von Kategorien, Funktionen und Prozessen. Wer denkt, dass sind abgehobene Leute fernab des Alltags, der sollte den Vergleich zwischen Gehirn und Computer kennen: „Was wird jemand über seinen Computer lernen, wenn er ihn in 1 mm dicke Scheiben schneidet und dann unters Mikroskop legt? Ganz genau – Nix!“.
Das ist natürlich mit der Anspielung auf die Praxis der Hirnforschung früher gemeint, als man nur den Aufbau des Gehirns untersuchte!
Auf diesem Stand ist aber die Schulbildung in den höheren Klassen. Da wird auswendig gelernt, dass es den dorsolateralen Kortex, ach nein, den präfrontalen dorsolateralen Kortex gibt oder den Nuccleus Accumbens, Schläfenlappen, Hypocampus, Areale, Neurotransmitter und mit dem Wissen über Synapsen wird gern geprahlt.
Was das alles bewirkt und wozu es da ist, welche FUNKTIONEN dahinter liegen, das Verständnis bleibt dabei auf der Strecke…! Darüber sollte man mal nachdenken! 🙂
Genau das ist die Frage. Die Kognitionswissenschaft versucht zu erklären, wie Wissen beim Lernen erworben und auch verwaltet wird, also welche Strukturen und Mechanismen wirken.
Sie stellen Hypothesen auf und diese werden mit Experimenten untersucht. Damit bewegt sich der Forschungsbereich der Kognitionspsychologie in der quantitativen Forschung, die vor allem Experimente nutzt und Objektivität anstrebt.
Buchempfehlungen für Interessierte:
[…] […]
[…] den Behaviorismus wurde Lernen mit dem Verhalten in Verbindung gebracht, mit dem Artikel über die Kognition bekamen die fleißÃgen Leser meines Blogs mit, wie Lernen mit dem Focus auf die geistigen […]
[…] kognitives Lernen, das zum Inbegriff des Lernens geworden ist und auch […]